Der achte Tag unserer Reise war relativ unspektakulär. Da wir länger in St. Tropez und Monaco verbracht haben als ursprünglich angedacht mussten wir den Tag nutzen um Strecke zu machen, da wir ja eine Hotelreservierung in Barcelona haben. Also haben wir darauf verzichtet uns Marseille nochmal genauer anzuschauen und sind direkt vom Hotel an die Tanke und von da aus auf die Autobahn.
Französische Autobahnen sind totlangweilig. Man darf höchstens 130 fahren und es geht quasi immer nur geradeaus. Nichts desto trotz mussten wir die ca. 500km von Marseille nach Barcelona an dem Tag zurücklegen. Wenigstens gab es am Wegesrand die ein oder andere Sehenswürdigkeit wie diese hübsche Pyramide an der Autobahn:
Am späten Nachmittag haben wir dann die spanische Grenze erreicht, was uns auch ziemlich recht war. Südfrankreich hat sehr schöne Flecken, aber mit den Franzosen sind wir nicht wirklich warm geworden. Man ist zwar um Freundlichkeit bemüht, aber es wirkt alles etwas aufgesetzt und vorgeschoben. Die Franzosen sind unterm Strich nicht so herzlich und gastfreundlich wie die Italiener oder so offen und ehrlich wie die Spanier. Obwohl Frankreich den längsten Streckenabschnitt der Reise darstellt ist es für uns das unbeliebteste Land und so waren wir froh in Spanien anzukommen :).
Direkt nach der Grenze sind uns die schlimmen Spuren ins Auge gefallen, die die Waldbrände diesen Somer hier hinterlassen haben. Links und Rechts der Autobahn sind komplette Landstriche schwarz. Interessanterweise war das direkt hinter der Grenze. Ich weiß nicht ob das Feuer vor Frankreich halt gemacht hat oder ob die Franzosen das Feuer löschen besser im griff gehabt haben, merkwürdig ist es schon.
Wir sind dann direkt zu unserem Hauptreiseziel gefahren: Barcelona. Da haben wir zunächst mal in das Hotel eingecheckt - das Grand Derby Suites mitten im Zentrum.
An der Rezeption hatten wir die Wahl zwischen einem Standard-Zimmer mit Dachterasse und einem Superiorzimmer, aber leider im Erdgeschoss. Aufgrund der schönen Dachterasse haben wir uns zunächst für das Standardzimmer entschieden. Allerdings haben wir kurz darauf festgestellt, dass die Klimaanlage scheinbar defekt war und es von ihr auf den Fußboden getropft hat. Das freundliche Personal hat uns dann angeboten entweder das Deluxe Zimmer im Erdgeschoss zu nehmen oder aber eine Suite ohne Aufpreis. Damit war die Wahl natürlich klar ;).
Hier der Video-Vorher-Nachher-Vergleich. Zunächst das Standardzimmer:
Und hier die Suite:
Am Abend haben wir noch ein wenig die Bar- und Kneipenszene der Küstenmetropole erkundet und nachher gab es dann noch eine leckere Pizza in einem schicken Restaurant unweit vom Hotel.
Wir sind inzwischen bei über 3000km und haben damit locker die Hälfte hinter uns. Der Rest der Strecke wird wohl hauptsächlich aus dem Rückweg bestehen, wobei wir uns noch nicht ganz im klaren darüber sind wie der aussehen soll.
Nach dem Frühstück haben wir dann erstmal, typisch spanisch, schön Siesta gemacht :D. Nun werden wir aufbrechen und ein wenig Barcelona bei Tag erkunden.