Unverhofft kommt oft! - Zufällig auf den Balearen
Vier Jahre waren seit unserem letzten Besuch auf Mallorca 2017 vergangen. Den Zauber, den die Insel auf uns ausübt, hat dies aber nicht getrübt. Im Gegenteil - die Sehnsucht ist Jahr für Jahr größer geworden. Wir haben uns im Rahmen des Roadtrips mehr oder weniger ungeplant in Barcelona wiedergefunden und brauchten nach unserem Aufenthalt dort noch ein letztes Reiseziel. Kaum etwas lag da näher als auf die Insel überzusetzen. Dies haben wir auch getan und in Cala Millor unsere Basis bezogen. Aber nicht nur für einen Besuch im Allgemeinen war die Lage günstig, um z. B. in einer einsamen Bucht zu entspannen. Nein, der Aufenthalt auf der Insel hatte auch einen sehr spezifischen Grund.
Schon bei den ersten Reisen nach Mallorca waren uns ja die traumhaften Küstenstraßen aufgefallen. Leider stand der teils wirklich spektakuläre Asphalt immer in krassem Kontrast zu den verfügbaren Fahrzeugen. Angefangen mit 1.2er Polos haben wir uns immerhin über den Diesel-SLK bis zum Z4 20i sDrive vorgearbeitet. Wirkliche Ekstase kam dabei aber nicht auf. Dafür reichen weder 60 noch 120 oder 200 PS und vor allem kein Vierzylinder. Stattdessen hat sich ein klarer Wunsch manifestiert: Wenigstens einmal im Leben mit einem adäquaten Fahrzeug die einzigartigen Gebirgsstrecken im Norden unsicher machen!
"Adäquat" meint in diesem Fall mindestens sechs Zylinder, ausreichend Leistung, Hinterradantrieb und nicht zu groß. Moment mal. Nun hatten wir bei unserem Südeuropa-Roadtrip 2021 zufälligerweise genau so ein Fahrzeug dabei - das BMW 440i M-Coupé. Die 330 Pferdchen haben schon mit den Hufen gescharrt und der 4er war in Lauerstellung. In Kombination mit noch rund einer Woche Reisezeit war die Lage perfekt, um sich einmal richtig schön auszutoben - genau, wie wir es uns die ganzen Jahre erträumt hatten.
Gekommen, um zu fahren - Mit dem 4er ins Tramuntana-Gebirge
Obwohl ein schöner Strandspaziergang natürlich auch zu den Vorzügen gehört, die Mallorca zu bieten hat, war unsere Mission daher eine andere. Bei den vorhergehenden Besuchen hatten sich einige Straßen in unser Gedächtnis gebrannt. Unsere Lieblingsrouten glänzen nicht nur mit teils atemberaubenden Ausblicken, sondern streckenweise auch mit genialer Straßenführung. Enge Serpentinen entlang schroffer Felswände gehen über in sanfte Kurven mit Blick aufs Meer. Bei dem Mix aus allen erdenklichen Kurvenradien, rasanten Geraden und dem überwiegend hervorragenden Fahrbahnzustand steht aber ganz klar die Fahrdynamik im Vordergrund - auch wenn diese vom Panorama genussvoll untermalt wird.
Bereits vor über 10 Jahren haben wir das Autofahren auf der Insel in einem Post auf mietwagen-talk.de beschrieben. Dieser ist auch mit entsprechenden Routenempfehlungen verbunden, die nichts an Aktualität verloren haben - reinschauen lohnt sich ;). Was sich seit unseren ersten Fahrten damals auch nicht groß geändert hat, ist die Leistungsklasse, mit der wir uns bisher auf Mallorca bewegt haben. Größere Motoren als Vierzylinder sind zwar zu bekommen, aber im Regelfall verbunden mit grotesken Kosten, die in keinem Verhältnis zum Angebot stehen. Die Strecken gehören zweifelsfrei zu den schönsten in Europa. Trotzdem konnten wir daher das volle Potential nie ausschöpfen - die Mietwagenleistung hat es einfach nicht hergegeben. So blieb immer diese kleine Stimme im Hinterkopf, die gesagt hat "Boah, wie geil wäre es, hier wenigsten EINMAL mit einer vernünftigen Karre unterwegs zu sein!!".
Mit dem eigenen Sportcoupé angereist zu sein hat nicht nur den Vorteil, dass man sich um die Mietwagengebühren keine Gedanken machen muss. Man ist nach 80.000 Kilometern auch mit dem Auto so vertraut, dass man jede kleine Macke kennt. Der einzige Nachteil besteht darin, dass man sich einer sehr teuren und aufwändigen Rückführung gegenübersieht, wenn man den Fahrbahnrand verfehlt ;). Aber "no risk, no fun" ... und von solchen Kleinigkeiten lassen wir uns nach dieser langen Reise mit Sicherheit nicht abschrecken. Wir begeben uns nach Norden in Richtung Port de Pollença, dem östlichen Tor zum Tramuntana-Gebirge. Auf der Fahrt zieht der gute 4er dabei bereits einige Blick auf sich. Kein Wunder, denn die Insel wird überwiegend von angeschrotteten Kleinwagen bevölkert. Mit einem 440i Coupé mit M-Paket fährt man hier ganz locker in den Top 3 % mit.
Tagsüber lieber langsam angehen lassen - Von Cala Tuent nach Andratx
Wir beginnen unsere Tour bei Streckenkilometer 0. Leider sind wir nicht die einzigen, die die Schönheit der MA-10, die sich die komplette Nordküste entlang durch die Berge schlängelt, zu schätzen wissen. Dazu kommt, dass die Straße stellenweise sehr eng und manchmal auch unübersichtlich ist. Lange Kleinwagen-Kolonnen zu überholen, in denen oft gestresste und manchmal auch überforderte Touristen sitzen, ist meist keine gute Idee. Gerade am Nachmittag, wenn noch viele Leute unterwegs sind, lohnt es sich, eher einen Gang runterzuschalten und es gemächlicher angehen zu lassen. Wir genießen als erstes die geniale Abfahrt in die Bucht von Cala Tuent - wenn auch im Durchschnitt mit eher mäßiger Geschwindigkeit. Dafür entschädigt aber zweifelsfrei das am Horizont langsam tanzende Bergpanorama. Der Strand gilt ein bisschen als Geheimtipp, da die meisten Leute nebenan in der weltberühmten Bucht von Sa Calobra sind.
Um ein bisschen zu relaxen und den Verkehr abfließen zu lassen, verbringen wir den Nachmittag am und im Wasser. Sehr chillig ... wenn da nicht die Feuerquallen wären =). Leicht lädiert, aber trotzdem voll fahrtüchtig setzen wir ca. zwei Stunden später die Fahrt fort - auf bereits merklich freieren Straßen. Gänzlich ist der Verkehr jedoch noch nicht verschwunden, so dass wir die Route Richtung Westen zwar zeitweise auch nutzen können, um den 4er vorzuwärmen, aber überwiegend den Ausblick genießen. Das tut der Experience keinen Abbruch, denn diese ist auch beim zwölften Mal fantastisch. Zudem sind wir nun die komplette Strecke einmal abgefahren, haben sie wieder im Gedächtnis und wissen, dass der Zustand sicher ist. Ziemlich gute Ausgangsbedingungen für die Rückfahrt. Wer die Faszination Tramuntana-Gebirge einmal fahrerisch nachempfinden möchte, dem sei unser Timelapse ans Herz gelegt:
Als wir schließlich kurz vor 20 Uhr in Andratx am westlichen Ende des Gebirges ankommen, ist, wie erhofft, kaum noch was los. Hier und da will mal noch ein vereinzelter Handwerker nach Hause und letzte Touristen ans Hotelbuffet. Wir machen ein kurzes Päuschen und dann ist er da, dieser eine Moment, in dem alles zusammenkommt, was man sich seit über 10 Jahren gewünscht hat. Die Strecke ist frei, sonnengewärmt und in 1a Zustand. Das Auto ist mehr als nur eingefahren - es schreit regelrecht danach, von der Kette gelassen zu werden. Und ich? Ich habe Bock. Richtig Bock. 14 Jahre lang angestauten Bock. Jetzt gibt es nur noch eine Richtung - auf der Strecke immer geradeaus und höchstens vielleicht noch ein bisschen quer. Das Fahrprogramm steht auf SPORT+. Getriebe in S. Ein letztes Mal durchatmen und dann ... endlich ... FEUER FREI.
Dem Fahrerhimmel so nah - Endlich der perfekte Run
Der Sechszylinder dreht hoch, die Hinterräder geraten ohne jeden Schlupf in Bewegung - einfach nur perfekter Grip. Der Eindruck setzt sich auch in der ersten Kurve fort. Wie auf den sprichwörtlichen Schienen walzt sich die Hinterachse stoisch ums Eck. Kein Wunder, warmgefahrene Bridgestone Potenza auf einer glatt asphaltierten Straße, die den ganzen Tag über von der spanischen Sonne geküsst wurde, sind eine kaum schlagbare Kombination. Schon nach 500 Metern ist klar: Es ist ganz genau das, was ich mir auf dieser Route immer erträumt habe.
Man konzentriert sich einzig auf die nächsten 100 Meter, plant jede Kurve, schwebt förmlich durch. Das Auto ist souverän und giert nach mehr. Man wird eins mit Fahrzeug und Strecke - alle Eindrücke verschmelzen zum perfekten Flow. Wahnsinn. Der Zustand nähert sich trotz aller Konzentration der Ekstase. Daran ändert auch der vereinzelte Local nichts, der auf dem Weg zur Kneipe ist. Fast eine Stunde lang haben wir nahezu komplett freie Bahn. Eingerahmt wird der wilde Ritt vom goldenen Sonnenuntergangslicht. Trotz der potenten LED-Scheinwerfer lassen wir den Spaß mit Einbruch der Dunkelheit langsam ausklingen, denn hinter jeder Ecke könnte eine Schafherde lauern. Auch wenn dies nicht für jeden nachvollziehbar sein mag - ich habe nicht nur lange nicht mehr so viel Freude gehabt wie an diesem Abend, nein. Es war auch fahrerisch ganz klar eines der schönsten Events meines Lebens.
OH. MEIN. GOTT. WAR DAS GEIL. Selbst wenn diesem Event kein genialer Roadtrip vorausgegangen wäre - nur für dieses Stück hat sich die Anreise aus Deutschland komplett gelohnt. Wir sind dankbar, dass alles wirklich nahezu perfekt gelaufen ist. Es hätte ja auch etliches schief gehen können - Regen, Streckensperrung, Unfall. Auch der 4er selbst hat offenbar keinen einzelnen Meter bereut und sich wahnsinnig über dieses fulminante Finale zum Ende seiner Leasinglaufzeit gefreut. Mit einem gigantischen Lächeln auf den Lippen und glühenden Reifen schlagen wir den Weg zum nächsten Restaurant ein. Eine Stärkung haben wir uns verdient - und der BMW sich die Abkühlung.
Raffinierter und exklusiver als auf dem Festland - Mallorca als Foodie-Insel
Mallorca ist schließlich nicht nur zum Autofahren bestens geeignet, sondern auch zum Essen! Eine Insel hat es ja nun mal so an sich, dass das Meer sie umgibt. Folglich kommt man kaum irgendwo besser an frischen Fisch und Meeresfrüchte als auf einer solchen. Aber auch für z. B. Wein, Oliven und Zitrusfrüchte ist die Baleareninsel bekannt. Als Liebhaber der gepflegten Kulinarik lassen wir die Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt und begeben uns nach Port de Sóller. Wir kehren ein ins Restaurant "Ca'n Ribes" - ein gehobenes Restaurant oberhalb des Hafens mit hervorragender mallorquinischer Küche.
So hervorragend, dass ich hier vor ein paar Jahren in meinen 30. Geburtstag reingefeiert habe ;). Auch 2021 machen sie eine exzellente Figur. Ein bisschen Aioli und Brot, ein paar Gambas und köstliche, hausgemachte Kroketten bilden die Vorhut. Beim Hauptgericht bleiben wir mit Seafood-Paella klassisch, dazu einen Rioja. Beides schlägt die schon sehr anständigen Varianten, die wir in Barcelona hatten, nochmals deutlich - klare Empfehlung.
Doch nicht nur die spanischen bzw. mallorquinischen Restaurants sind eine Empfehlung wert. Da sich auf Mallorca Auswanderer aus der ganzen Welt niedergelassen haben, sind die internationalen Einflüsse stark. Ein schönes Beispiel dafür ist das - leider inzwischen geschlossene - Restaurant Florian in Porto Colom. Hier wurde clever die österreichische mit der lokalen Küche kombiniert. Wir genießen geschmorte Ochsenbäckchen mit Trüffelnudeln und grünem Spargel. Das Fleisch zerfällt im Mund und das Trüffelaroma ist eine hervorragende Ergänzung. Abgerundet wird das Essen von einer hausgemachten Crema Catalana - beides in hervorragender Qualität. Es lohnt sich also, auch der Fusion-Küche eine Chance zu geben!
Natürlich durften aber auch die oben angesprochenen Meeresfrüchte nicht fehlen. An unserem letzten Abend besuchen wir daher das Restaurant Can Pescador in Port de Pollença. Wie der Name verrät, stehen Fisch und eben Meeresfrüchte im Vordergrund und wir ordern davon reichlich. Es gibt frittierten Tintenfisch, Muscheln in Tomatensoße und als Highlight Nudeln mit Hummer. Letzterer ist zwar erfahrungsgemäß beim Essen sehr arbeitsintensiv, aber der einzigartige Geschmack rechtfertigt den Stress ... und die Flecken auf dem Shirt ;). Mallorca bietet viele spannende Gelegenheiten, teils einzigartige kulinarische Eindrücke zu gewinnen. Wer Essen mag, sollte von diesen rege Gebrauch machen und die üblichen Touristenkneipen links liegen lassen!
Zu Lande, zu Wasser, aber nicht in der Luft - der lange Heimweg
Mit unserem letzten Abend auf Mallorca neigt sich nicht nur die Zeit auf der Insel dem Ende, sondern auch der Roadtrip als solcher. Schon zu diesem Zeitpunkt können wir sagen: Er war episch! Einfach mal loszufahren und letztlich mit dem Auto auf Malle zu landen war schon ein besonderes Abenteuer. Auch der Besuch auf der Insel - die wir einige Jahre nicht gesehen hatten - war grandios. Mallorca ist für sich genommen schon immer eine Reise wert, aber der Tag mit dem 4er im Tramuntana-Gebirge war ein Erlebnis fürs Leben. Auch wenn wir gern noch ein paar Tage drangehangen hätten, mussten wir den Heimweg antreten - schließlich wollten wir rechtzeitig zur Bundestagswahl zuhause sein.
Und so hieß es für uns zunächst wieder: zurück nach Barcelona. Diesmal setzen wir allerdings nicht aus Palma über, sondern von Alcúdia, im Nordosten der Insel, aus. Gut so, denn das spart uns ca. 2 Stunden bei der Überfahrtszeit. Die Abwicklung ist prinzipiell sehr ähnlich, allerdings dürfen auf Mallorca bei der Abfertigung nur die Fahrer im Auto sein. Die Passagiere müssen durchs Terminal und werden einer flughafenähnlichen Sicherheitskontrolle unterzogen. So weit, so gut ... nur könnte man sich das ganze Prozedere auch einfach sparen, denn weder Fahrer noch Fahrzeug wurden auch nur ansatzweise kontrolliert (vom Pass abgesehen).
Die Überfahrt ist zum Glück, ähnlich wie die Hinfahrt, relativ ruhig. Die Route von Alcúdia aus ist nicht nur kürzer, sie bietet auch einen spektakulären Blick auf das Cap Formentor, welches wir schon so oft gesehen haben - aber noch nie vom Wasser aus. Der Perspektivwechsel ist ein echter Mehrwert, auch wenn das Fotografieren auf dem schwankenden Kahn eine ziemliche Herausforderung ist. Davon abgesehen war die Überfahrt in Qualität und Angebot etwa auf dem Niveau der Hinfahrt, auch wenn wir dieses Mal nur einen Innenkabine hatten.
Am Abend kommen wir - pünktlich zum Berufsverkehr - wieder in Barcelona an. Dass wir die rund 1.800 km nach Hause nach dem Tag auf der Fähre nicht mehr am Stück bewältigen wollen, war klar. Bei einem Boxenstopp im spanisch-französischen Grenzgebiet entscheiden wir uns für Montpellier als Zwischenziel. Leider bekommen wir von der schönen Stadt, die wir bereits 2012 besucht und in guter Erinnerung haben, außer dem Hotel und einer fantastischen Boulangerie nicht viel zu sehen. Die verbleibenden rund 1.400 km bewältigen wir aufgrund der hervorragenden Langstreckenfähigkeiten des 4ers fast schon spielend. Etwa 36 Stunden, nachdem wir auf Mallorca abgelegt haben, kommen wir am darauffolgenden Tag gegen halb 2 Uhr nachts wieder zuhause an. Während des Roadtrip waren wir insgesamt über 63 Stunden hinterm Steuer und haben nur relativ knapp die "5.000 km"-Marke verfehlt.
Grandioser Urlaub und würdiger Abschied - Fazit zum #EUROadtrip21
Trotz der langen Strecke und der Erschöpfung blicken wir zurück auf großartige drei Wochen. Dafür, dass zu Beginn lediglich klar war, dass wir mit dem 4er Coupé über Österreich irgendwie in den Süden wollten, ist viel passiert. Dass wir letztlich auf Mallorca landen würden, damit hatten wir nicht gerechnet. Das zeigt allerdings eindrucksvoll, dass es manchmal besser sein kann, nicht zu viel zu planen und lieber die Straße die Geschichte schreiben zu lassen.
Doch nicht nur unsere Zeit auf der Insel war fantastisch. Jeder einzelne Schritt, der dazu geführt hat - mit der Ausnahme unseres kurzen, aber sehr unkomfortablen Aufenthalts in Genua - war eindrucksvoll, schön und richtig. Mit jeder Destination hat sich das Abenteuer etwas mehr aufgebaut und sich schließlich zu einem grandiosen Gesamtwerk von Roadtrip zusammengefügt - genau so muss es laufen. Schon beim ersten Stopp im Oberinntal in Österreich war das Feeling da, dass der Trip unter einem guten Stern steht.
Das hat sich dann an der relaxten Côte d'Azur fortgesetzt und vor allem auch im quirligen Barcelona. Die Strecke hatte dabei durchaus einige Ähnlichkeiten mit der Mutter aller Roadtrips - der Sommertour 2012. Das war auch gut so, denn so konnten wir bekannte Orte fast 10 Jahre später nochmal besuchen - z. B. die Küste oberhalb von Monaco oder den Comer See. Aber auch Destinationen, die 2012 zu kurz gekommen sind, konnten wir so genauer unter die Lupe nehmen, etwa die Innenstadt von Barcelona oder Cannes.
Abgerundet wird der erstklassige Gesamteindruck dadurch, dass wir dem 4er eine würdige Abschiedstour spendieren konnten. Von schnellen Autobahnetappen in Deutschland über wunderschöne Küstenstraßen in Frankreich und den "agilen" Stadtverkehr in Barcelona bis hin zu einer der schönsten Routen überhaupt - der MA-10 durchs Tramuntana-Gebirge im Norden Mallorcas - durfte sich der dreitürige Tiger nochmal am Feinsten bedienen, was Europa straßentechnisch zu bieten hat.
So behalten wir nicht nur den Roadtrip in wohliger Erinnerung, sondern auch unsere 3 Jahre mit dem BMW 440i F32N M-Coupé. Zu zweit war der Graue einfach mal die perfekte Mischung aus Alltagswagen, Spaßmobil fürs Wochenende und Langstreckenbomber für den Urlaub oder Dienstreisen. In Zeiten, in denen Mietwagen, Sprit und Leasing gut das 2-3-fache vom früheren Niveau kosten, fehlt er zugegebenermaßen nun besonders. Dafür sticht der #EUROadtrip21 mit ihm ganz besonders heraus. Wir hoffen sehr, dass der Roadtrip nicht nur uns so viel Freude gemacht hat, sondern vielleicht auch euch ein paar Inspirationen für den nächsten Sommerurlaub vermitteln konnte - gute Fahrt :).